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30-May-2008

Remscheid 2008 – “What a wonderful week“ - Deutschland

Vom 13. bis 17. Mai 2008 fand der 34. Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten des Deutschen Harmonika-Verbands NRW, DHV Landesverband NRW, in der Akademie für musische Bildung in Remscheid statt. Die 130 Teilnehmer waren sich am Ende der Pfingstwoche einig: „What a wonderful week“. Beim Abschlusskonzert am Samstag sang nämlich Holger Kunz das von ihm getextete neue Remscheid-Lied auf die Musik „What a wonderful world“, begleitet vom Orchester des Lehrgangs 4 mit Wolfgang Russ.

Am Dienstagmorgen eröffnete die NRW-Landesvorsitzende und Organisatorin, Isolde Alka, den Lehrgang und stellte die Dozenten vor. Neben „alten Bekannten“ wie Sabine und Hans-Günther Kölz, Wolfgang Russ und Michael Rheinländer waren das erste Mal dabei: Gerhard Koschel für das „gehobene Orchesterspiel“ und Tristan Kindl für den Fortgeschrittenen-Reparaturlehrgang.

Nach vier Tagen intensiver Probenarbeit konnten alle Lehrgangsorchester beim Abschlusskonzert mit beachtlicher Musikalität und gutem Zusammenspiel ein anspruchsvolles Programm vortragen.

Die Teilnehmer des Lehrgangs1 mit Sabine Kölz „… von der Akkordeon-AG zum Jugendorchester“, in dem nicht nur gespielt, sondern auch neue Literatur für Kinder- und Jugendorchester vorgestellt und über Gruppenphänomene und „über das Üben“ diskutiert wurde, dirigierten alle Werke.

Wolfgang Russ bot den Teilnehmern des Lehrgangs 4 „Russ-ische Variationen“ dieses Mal ein abwechslungsreiches Programm – ob fetzig, klassisch, unterhaltsam, konzertant, ausgefallen, neu oder altbekannt, einfach oder nicht so einfach: Dazu gehörten die „Russische Fantasie“ von Jörg Draeger, „Fantasy“ von Wolfgang Russ und die Titelmelodie zum Film „Die glorreichen Sieben“, arrangiert von Thomas Bauer.

Das Orchester des Lehrgangs 3 für das „gehobene Orchesterspiel“ unter Gerhard Koschel, Passau, glänzte mit perfektem Vortrag der zeitgenössischer Musik „Krakatao“ von Stefan Hippe und brachte auch Klassisches zu Gehör wie die Ouvertüre zur „Zauberflöte“ in einem Würthner-Arrangement sowie „Brasilianische Miniaturen“ von Edmundo Villani-Cortes. Und zur „Habanera“ aus der „Carmen-Suite“ tanzte der Dozent mit einer Teilnehmerin Tango argentino.

Der Lehrgang 2 „Würthner & Co.“ unter Hans-Günther Kölz studierte in Fortsetzung des von der Landesmusikakademie NRW Heek ausgeschriebenen Workshops für Dirigenten und Akkordeonspieler „Der Komponist Rudolf Würthner“ die „Polowetzer Tänze“, eine kleine Musik über „Der Mond ist aufgegangen“, „Eine Schwarzwaldfahrt“ ein – alles arrangiert von Rudolf Würthner. Die Werke wurde von Teilnehmern beim Abschlusskonzert dirigiert; unter anderem auch die „Polowetzer Tänze“ – das sind 100 Seiten Partitur. Zuerst gab es aber noch eine Uraufführung: „Emotions“ von Hans-Günther Kölz, gewidmet für Isolde Alka.

Neben der Probenarbeit oder der Reparatur von Akkordeons gab es wieder ein attraktives Rahmenprogramm:
Gerhard Koschel gab eine kleine Tanzstunde zum Tango argentino: eine Stunde Einführung am Mittwoch und noch eine Stunde Fortsetzung am Donnerstag.
Lore Würthner, Frau des verstorbenen Komponisten und Arrangeurs Rudolf Würthner, war von Mittwochabend bis Samstag zu Gast in der Akademie. Am Donnerstag erzählte sie Geschichten über das Orchester des Hauses Hohners, das Rudolf Würthner 1947 aufgebaut hatte: von ihrem Eintritt ins Orchester 1954, von den Tourneen – zum Beispiel nach Australien mit dem Schiff, von der Begeisterung bei den Konzerten – zum Beispiel in Lissabon, von den Empfängen – zum Beispiel beim Präsidenten der Vereinigten Staaten, Harry S. Truman …
Im Foyer der Akademie gab es eine Ausstellung zu Rudolf Würthner und dem Orchester des Hauses Hohner. Sabine Kölz hatte Fotos auf sechs Flipchart-Ständern präsentiert und Lore Würthner zusätzlich eine Aufstellung aller Konzerte und Radio-/Platten-/Fernseh-Aufnahmen auf Schreibmaschinen-Seiten beigesteuert, die an einer Wäscheleine aufgehängt waren.

Besondere Höhepunkte waren die Workshops am Abend:
Unter dem Motto „Kammermusikalische Facetten“ präsentierte das Trio Con Abbandono – Beate Müller, Klarinette, Claudia Iserloh, Akkordeon, und Anne-Lise Cassonnet, Cello – anspruchsvolle zeitgenössische Musik von Astor Piazzolla, Georg Katzer und Jean Francaix sowie Unterhaltungsmusik wie die Brazileira „Scaramouche“ von Darius Milhaud und eine Klezmer-Suite.
Das Emscherland Akkordeon-Orchester Herne unter Leitung von Martin Dejnega brachte neben den für den Deutschen Orchester-Wettbewerb einstudierten Werken „Im Schutz der Dunkelheit, op. 32“ von Uwe Strübing und der „Musik für doppelchöriges Akkordeon-Orchester und Schlagwerk“ von Paul Kühmstedt zwei Würthner-Bearbeitungen klassischer Werke und als Überraschung „Ungarland“ von Heinz Gengler, für Orchester arrangiert von Rudolf Würthner.
Am Donnerstag stellte Hans-Günther Kölz den jungen 1. Preisträger des Deutschen Akkordeon-Musikpreises 2006 und Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 2006 vor: Matthias Matzke, Gingen. Er spielte ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm auf dem Solo-Akkordeon, ein Duo mit Hans-Günther Kölz am Klavier, zwei Titel, arrangiert von Frank Marocco, gemeinsam mit Hans-Günther Kölz am Klavier und Wolfgang Russ an der Bassgitarre. Und als Zugabe brachte er den Root Beer Rag auf dem Flügel. Die Zuhörer waren begeistert.
Das Programm des Akkordeon-Orchesters Braunschweig unter Leitung von Udo Menkenhagen reichte von der Würthner-Bearbeitung „Wenn ich König wär“ über die „Werziade I“ von Fritz Dobler“ und das „Klavierkonzert Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch bis „Novitango“ von Astor Piazzolla und dem Kölz-Arrangement „Starlight Express“.

Für Informaiton: Anita Brandtstäter : a.brandtstaeter@netcologne.de
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