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13-Jul-2012

Internationaler Jetelina-Kompositionspreis für Neue Akkordeonmusik - Deutschland

Stefan Hippe congratulates Frank-Udo Fräbel. Right: Peter Helmut Lang
Philipp HaagBild oben links: Stefan Hippe gratuliert Frank-Udo Fräbel, oben rechts Peter Helmut Lang, links Philipp Haag.

Um der Akkordeonszene neue Impulse zu geben, hat der Musikverlag Jetelina 2011 schon zum dritten Male einen Internationalen Kompositionspreis für neue Akkordeonmusik in Kooperation mit dem Deutschen Harmonika-Verband ausgeschrieben. Dieses Mal wurde ein Werk für Akkordeon-Solo im Schwierigkeitsgrad Oberstufe/Höchststufe gefordert. Der Preis wird seinem Namen gerecht, da Einsendungen aus Deutschland, Schweiz, Russland und USA kamen. Die Gewinner wurden von einer Jury unter dem Vorsitz von Stefan Hippe festgelegt.

Die Überreichung der Urkunden und des Preisgeldes fand jetzt in einem äußerst würdigen Rahmen statt: beim Deutschen Akkordeon-Musikpreis 2012 in Bruchsal. Dabei wurden auch alle preisgekrönten Werke durch Absolventen bzw. Studenten des Hohner-Konservatorium Trossingen uraufgeführt. In Bruchsal war richtig viel los. "So lieben wir es - die Akkordeonszene boomt," freute sich Franz Thews, Geschäftsführer des Jetelina Großversands und der Jetelina Verlagsgruppe.

Die Preisträger sind:
* Frank-Udo Fräbel mit SONATA CHROMATICA
* Philipp Haag mit SZENEN
* Peter Helmut Lang mit MOBILE

Frank-Udo Fräbel kam extra aus Texas zur Uraufführung seiner prämierten SONATA CHROMATICA angereist. Die Länge des Werkes erstaunte die Zuhörer, die ergriffen der Musik lauschten. Das Werk wurde von Alexander Cargnelli beim Eröffnungskonzert am 7. Juni 2012 mit dem Akkordeon-Orchester Untergrombach am Freitag auswendig aufgeführt, was als künstlerische Höchstleistung gelten kann.

SZENEN von Philipp Haag wurde ebenfalls als neues Akkordeon-Solo der Höchststufe ausgezeichnet. Der Komponist präsentierte sein Werk selbst in einer äußerst virtuosen und konzertanten Aufführung im Rahmen des Eröffnungskonzertes. Es kann inzwischen als „Publikumsliebling“ bezeichnet werden, war es doch auch in der Notenausstellung von Jetelina eines der gefragtesten neuen Stücke.

Die Komposition MOBILE von Peter Helmut Lang besteht aus verschiedenen Elementen, ähnlich angeordnet einer Mobile-Form. Der Interpret soll diese Elemente in einer ihm selbst überlassenen Reihenfolge spielen. Dabei ist jedoch genau festgelegt, zu welchen Elementen es nach einem bestimmten Element weitergehen darf - grundsätzlich nur zu denen, die durch eine Linie verbunden sind. Die Reihenfolge kann der Interpret auf eine ihm optimal vorkommende Abfolge festlegen. Das Grundtempo ist durchgängig langsam. Die Komposition soll einen ruhigen, „schwerelosen“ Charakter haben, in dem die klangsinnlichen Farben des Akkordeons zu Geltung kommen.

Uraufgeführt wurde MOBILE in zwei unterschiedlichen Interpretationen von Daniel Franz und Philipp Haag in Bruchsal beim Mittagskonzert am 9. Juni 2012.

Die konzertanten Aufführungen im Bürgerzentrum von Bruchsal konnten einen würdigen Rahmen für den Internationalen Jetelina-Kompositionspreis bieten. Der tosende Applaus der Zuhörer war hierbei durchaus ein Gradmesser für Erfolg und zeigt, dass es durch diese Initiative gelingt, neue Impulse für die Akkordeonszene zu setzen. Insgesamt konnte dieses Großereignis des Deutschen Harmonika-Verbandes allen Beteiligten zeigen, welche Möglichkeiten das Akkordeon bieten kann.
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